Willkomen auf Uberflieger.de

Letzte Zeitung vor den Sommerferien

Am 1. Juli war Schulfest und Verkaufstag für den letzten „Überflieger“ dieses Schuljahres. Da vorher immerhin auch Abiture, Klausuren und – nicht zu vergessen – Abiturfeiern waren, hatten wir mehr als genug zu tun und haben für den selbst gesetzten Termin einige Nachtschichten eingelegt. Also haben wir erst kurz vor dem Erscheinen gemerkt, dass unsere Zeitung – wieder einmal – zu klein ist, um alles zu fassen, was da hinein sollte.

In der Printausgabe gibt es ein bemerkenswertes Interview mit der in Israel lebenden Lili Solar. Sie ist 90 Jahre alt, hat den Holocaust durchlitten und überlebt und ihre Lebensgeschichte Richard Schuhmann (Abi 2014) anvertraut, der ihr in Haifa als Freiwilliger zur Hand geht. Frau Thiel verlässt 2017 unsere Schule. Klar, dass wir sie noch einmal ausfragen mussten. Herr Walther, der 14 Jahre lang aus seiner Cafeteria heraus für uns gesorgt hat, verabschiedet sich. Wir danken ihm! Merle hat von dem aus Israel stammenden Ud Joffe, der in Potsdam seit 18 Jahren als Dirigent tätig ist, in einem Interview interessante, erfrischende Antworten erhalten. Dieses Interview werdet ihr hier lesen, in der Zeitung gibt es eine Zusammenfassung. Das Thema unserer Zeitung „Jung sein. Eine Zeitreise bis zu uns“ betrifft natürlich uns, versucht aber auch, in ein paar großen Schritten Einblicke in das Leben der Jugendlichen in Generationen vor uns zu geben. Auch hierzu wird es Artikel auf der Website geben. In der Zeitung gibt es noch eine phantastische Theaterkritik, einen Buchtipp, Steckbriefe und die Verabschiedung unserer wunderbaren 13er Ex-Redakteure, die uns nach dieser Zeitung endgültig verlassen, und andere Texte und Fotos.

Wir verkaufen die Zeitung noch zwei Wochen lang und wenn ihr uns nicht seht, kommt vorbei und holt euch eine! Und nicht vergessen: Seht ab und zu hier nach, ob sich wieder etwas getan hat.
Wir wünschen euch eine schöne Exkursionswoche, phantastische Studienreisen und dann (!) wunderbare Sommerferien.

Eure Überflieger-Redaktion

Keine Langeweile in Potsdam und Umgebung

von Niklas
In Potsdam und der näheren Umgebung gibt es jede Menge Möglichkeiten für die Freizeit. Ich habe mich einmal umgesehen und ein paar Sachen ausgesucht, die man im Sommer allein oder mit Freunden unternehmen könnte.

Sommer ist Badesaison! Baden und schwimmen kann man an vielen Stellen in Potsdam, dem Umland und Berlin. Da gibt es jede Menge Möglichkeiten in Flüssen, Seen oder auch in Hallenbädern. Badestellen und Strandbäder gibt es an der Havel, dem Templiner See und dem Groß-Glienicker See mit sehr klarem Wasser. Bei Jugendlichen sehr beliebt ist auch der Heilige See. Ein schönes Hallenbad ist z.B. das Bad am Brauhausberg mit kleinen Sprungtürmen, acht Schwimmbahnen im 50m-Sportbecken und einem Kinderbecken. Das Olympiabad in Berlin ist auch eine großartige Möglichkeit; hier gibt es neben einem Kinderbecken, einem normalen Schwimmbecken und einer großen Wiese, auf der man Ball spielen oder sich einfach nur sonnen kann, auch mehrere Sprungtürme bis zu einer Höhe von 10 Metern. Ein anderes schönes Bad ist das Bad „Spreewelten“ in Lübbenau. Dort ist es sogar möglich, „mit Pinguinen zu schwimmen“, wobei die witzigen, flinken Schwimmer im Frack im beheizten Außenbecken zwar durch eine Glasscheibe von den menschlichen Schwimmern getrennt, aber doch ganz nah sind.
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Le seul moyen d’apprendre une langue et de connaitre une culture

Rédaction échange d’Alix Guigné (französisch und deutsch)

Florentine (li) und Alix (re)

Florentine (li) und Alix (re)

Je suis Alix Guigné, et je suis la correspondante française de Florentine Friebel. Je participe à un programme qui me permet de rester trois mois en Allemagne en tant qu’étudiante allemande. Grace à ce programme j’ai fait énormément de progrès en allemand. Ma compréhension est bien meilleure, j’ai acquis du vocabulaire et surtout je ne fais presque plus de fautes concernant les déclinaisons, qui – on le sait – sont extrêmement compliquées…
Mais je suis surtout contente de participer à cet échange pour découvrir un autre pays, une autre culture, une autre langue, un autre mode de vie et rien que ce début de séjour ne fait que confirmer mon amour pour l’allemand et l’Allemagne. J’ai trouvé très rapidement ma place dans la famille, la timidité n’étant plus un problème, je me sens à l’aise dans la famille dès le premier soir. Concernant ce que j’attendais de ce séjour je ne suis pas déçue. Je découvre une nouvelle partie de l’Allemagne qui est vraiment très belle. Postdam est une ville que j’apprécie beaucoup. C’est une ville étudiante, plus grande qu’Albi et qui a un patrimoine culturel, historique très riche et complètement différent que celui d’Albi.
J’ai aussi rencontré de nouvelles personnes avec qui je m’entends très bien, que ce soient des amis de la famille, de Florentine ou de son frère et sa mère ou bien ses ami(e)s de son lycée. Je me sens donc maintenant comme chez moi, j’ai de nouvelles habitudes et de nouvelles occupations. Je parle régulièrement à mes amis et fais des Skype avec ma famille, ce qui me permet de ne pas avoir le mal du pays. Ce n’est pas facile de partir de chez soi quand on a 15 ans.
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Untergang des Abendlandes oder neue Kreativität

Schreiben im digitalen Zeitalter

Etwa tausendWorte zum Thema -so lautet die Aufgabe. Das ist eine ganze Menge – und dann auch noch über Sprache. Was ist paradoxer, als einen Text über Sprache zu schreiben?
Sicher kennen viele Leser den Ausruf der Älteren „Diese Jugend von heute…“. Die nun unweigerlich folgende Konkretisierung kann jeder selber ergänzen und ich bin überzeugt, dass der Katalog der möglichen zweiten Halbsätze bei vielen fast der gleiche ist. Die Sorge um die heutige Jugend ist aber ohne Zeit und Raum: Vor etwa 2400 Jahren war es der Philosoph Sokrates, dem es nachweislich vor einer Zukunft mit diesen jungen Menschen graute. Der Schriftsteller Ottokar Domma wandte sich vor ca. 50 Jahren ebenfalls dieser Thematik zu. In seiner Reihe mit dem Protagonisten Ottokar gibt es die Geschichte „Der Tag der Wahrheit“, in der die Unterschiede zwischen der Jugend von gestern und heute sehr anschaulich beleuchtet werden. An dieser Stelle eine kleine Lese- oder Hörempfehlung.
Die Jugend von heute verbringt unstrittig viel Zeit im Netz. Mit Netz ist offenkundig das Internet gemeint. Jetzt werden einige Leser sagen: „Moment, das ist doch das, was bei mir zu Hause auch aus der Wand kommt?!“ – Ein Satz, mit dem man nicht nur Informatiker und Elektriker zur schieren Verzweiflung treiben kann. Leute, die solche Sätze in der Öffentlichkeit sagen, sind nach meiner Beobachtung auch genau die, die sich über den Verfall der deutschen Sprache durch soziale Medien echauffieren, sozusagen den „Untergang des Abendlandes“ fürchten. Oder besser gesagt: ihn „herbeireden“.
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Bereit zur Landung. Neuer « Überflieger » im April

Handys, Tablets, Laptops. Überall sieht man diese kleinen technischen Wunderwerke. Man könnte sie als besten Freund bezeichnen oder als schnellen Helfer in der Not, wenn man mal wieder zu faul ist, den Weg zur Bibliothek zu auf sich zu nehmen, falls der Bibliotheksausweis von vor fünf Jahren noch zu finden oder gültig ist. Gott sei Dank gibt es das Internet! Was funktioniert heutzutage noch ohne Internet? Sind wir nicht alle geradezu abhängig von dieser Errungenschaft geworden? Viele halten es nicht einmal 90 Minuten ohne das Smartphone und somit den „einzig möglichen“ Kontakt zur Außenwelt oder zu anderen Mitschülern im selben Raum aus. Wo sind die kleinen, so herrlich dicht beschriebenen Zettelchen geblieben, die man sich früher zugesteckt hat? Irgendwie traurig, wenn man es so betrachtet. Trotzdem … Die Frühlingsausgabe unserer Schülerzeitung hat also uns und die Medien im Fokus.
Doch das ist nicht alles, denn seit der letzten Ausgabe ist viel passiert: Der Todestag unseres Namensgebers Peter Joseph Lenné jährte sich zum 150. Mal, unser Schulanbau wurde in Brand gesetzt, der schuleigene 3D-Drucker produziert geheimnisvolle Würfel und Merlock Holmes hat wieder einmal einen kuriosen Fall aufgetan und braucht eure Hilfe bei der Lösung. Zwei Lehrer unserer Schule wollen erraten werden, was durch die abgebildeten Fotos aus ihrer Kindheit erleichtert wird. Auf der 13. Seite wird wieder einmal „gemeckert“. Das Thema Reisen bietet euch interessante Schilderungen von Schüler/innen unserer Schule über Exkursionen und Ausflüge und ein ehemaliger Lenné-Schüler berichtet von seinem Erasmus-Auslandssemester. Ganz am Ende der Ausgabe stellen sich unser bisheriger und der zukünftig neue Layouter der Zeitung vor.
Nicht verpassen! Die neue Ausgabe der Schülerzeitung erscheint in der zweiten Aprilhälfte.

Merle und die Überflieger-Red.

„Optimismus? – Klappt doch eh‘ nicht!“

„Für den Optimisten ist das Glas halb voll,
für den Pessimisten ist das Glas halb leer
und für den Realisten ist das Glas gefüllt.“

Ein Gedankenexperiment
von Merle

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Karikatur: Antje B.

Woher die Redewendung stammt? Unwichtig. Es gibt eine Menge Mitmenschen, die diese Einstellung pflegen. Zu viele, wenn ihr mich fragt. Meine Erfahrung sagt, dass Optimisten meist sehr fröhliche und zufriedene Menschen sind, dass Pessimisten ungern gesehen sind und es Realisten weit bringen. Dabei kann man Glück, Pech oder sonstige Seelenzustände nie ausschließlich einer der drei Gruppen zuordnen. Bei Erfolg aber – möchte ich behaupten – ist es etwas anderes. Hier hat der Optimist eindeutig bessere Karten.

Stell dir vor, du führst eine Firma und suchst einen neuen Arbeitnehmer. Mit drei Bewerbern redest du persönlich. In den Gesprächen erzählst du von den vielen Bewerbern auf die Stelle und verrätst, dass es eine Einarbeitung aller infrage kommenden Bewerber geben wird. Aus diesen wird der neue Arbeitnehmer ermittelt. – Person eins kommt freudestrahlend in den Raum. Aus dem durchaus netten Gespräch geht hervor, dass diese Person sich schon sehr dazugehörig fühlt. Die Person verabschiedet sich mit den Worten „Wir sehen uns!“ – Person zwei betritt freundlich den Raum. Während des Gespräches wirkt der Bewerber immer demotivierter. Sein letztes Wort ist: „Tschüss.“ – Person drei erzählst du dasselbe, wobei dieser Bewerber sich keine Unsicherheit anmerken lässt und das Gespräch locker weitergeführt wird. Beim Gehen verkündet er mit einem Lächeln: „Vielleicht sehen wir uns dann demnächst öfter!“
Welche Person würdest du zu der Einarbeitung einladen und welche ganz sicher nicht? Ich habe in meinem kurzen Leben festgestellt, dass der Körper die Einstellung wiedergibt. Wenn man also schon mit den Gedanken „Das wird eh‘ nichts“ zu einem Bewerbungsgespräch geht, wird auch kaum etwas daraus.
Das Muster lässt sich übrigens auch auf Tests und Klausuren anwenden. Lernen ist trotzdem unumgänglich.