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Zurück in die Zukunft

von Arno Scholwin, Abi 2009, ehem. Layouter und Redakteur des „Überfliegers“

40 Grad Lufttemperatur, die Projektoren an den Grenzen der Belastbarkeit und "Aka Aka" an den Reglern

Nach dem Abitur 09 ich habe wie die meisten der angehenden Männer meinen „Dienst“ geleistet, in meinem Fall den Zivildienst. Nach einigen Komplikationen wechselte ich die Dienststelle und landete schließlich in den AKTIVA Werkstätten auf Hermannswerder, wo ich in Arbeitsgruppen geistig- und körperlich behinderte Menschen betreut habe. Auch wenn das für manche nach einer „klassischen Zivi-Tätigkeit“ klingt, hat diese Arbeit meinen Horizont enorm erweitert. weiter lesen »

Abi geschafft! Und dann!?

Meine Berufswahl hat mit „Zeitung“ nichts zu tun, aber ich erinnere mich gern: Ich habe damals durch Tony (Busz) bei der Schülerzeitung angefangen, weil ich gern gelesen und geschrieben habe, vor allem aber, weil es mit Tony immer lustig war. Er hat mich dazu überredet und gelacht haben wir ja dann – z.B. bei gemeinsam durchgeführten Interviews – auch wirklich viel. Ab und an ging es etwas ernster zu und man hat gefühlte 100 Mails von Frau Marx oder den Chefredakteuren im Postfach gehabt, wenn mal wieder niemand seinen Artikel zum Termin fertig hatte. Aber am Ende war der „Überflieger“ doch immer rechtzeitig komplett. – Für mich war es eine schöne Zeit und trotz so manchem Druck in der Schule habe ich immer gern mitgemacht!
Vielen Dank dafür und alles Gute zum 5. Geburtstag!

Julia und Dustin

Wie aber ging es nach der Lenné-Zeit weiter? Eigentlich war mir das immer recht klar – ich wollte Tiermedizin studieren. Aber mein Abitur reichte  mit 1,9 nicht aus, um diesen Traum zu verwirklichen, daher dachte ich mir: „Such dir einen neuen Traum.“ Gesucht habe ich eine Ausweichlösung bestimmt schon seit der 12. Klasse und war mir bis zum Ende der 13. auch sicher: Bauingenieurwesen. Ich bewarb mich demzufolge auch an der TU Berlin. Ich machte ein 8-wöchiges Baustellen-Praktikum in der Stuckwerkstatt und auf der Baustelle bei der Baudenkmalpflege Roland Schulze. Das war eine tolle Zeit, in der ich wirklich viel gelernt habe und auch sehr viel Spaß hatte. Ich habe aber auch gemerkt, dass ich in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht nur Mathe, Physik, Statik, Werkstoffkunde usw. im Kopf haben will. Also entschied ich mich für einen Kompromiss: Architektur. Kunst und  Kreativität gekoppelt mit Statik und Co. Ich habe zwei Semester an der TU Berlin Architektur studiert – eine verrückte und aufregende Zeit mit unglaublich verrückten Leuten – aber es war nur eine Station auf dem Weg zum richtigen Weg. Den habe ich nun gefunden!

In diesem letzten Jahr, in dem ich so oft hin und her geschwankt bin, habe ich enorm viel gelernt. Vielleicht könnte man es ein verschenktes Jahr nennen, aber dem widerspreche ich ganz klar. Ich weiß jetzt sicher, dass das, was ich wirklich will, nicht ersetzbar ist. Es passt eben nur das eine in meinen Zukunftstraum. – Ich wollte immer Tierärztin werden und das werde ich nun auch. Es ist nicht der einfachste Weg, aber es ist das, was ich mein Leben lang studieren wollte und will. Ich mache jetzt eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten in der Tierarztpraxis Garling und sammle während der dreijährigen Ausbildung nicht nur Erfahrung, sondern auch sechs Wartesemester, die für eine Zulassung zum Studium der Veterinärmedizin reichen sollten. Das ist meine optimale Lösung! – Bald werde ich zu Hause ausziehen in die erste eigene Wohnung. Ganz privat ist auch alles wunderbar. Was will ich mehr?!

Julia Köhler, Abi 2009, ehem. Redakteurin des „Überfliegers“

Lesenswert: Bevor ich sterbe

Bevor ich sterbe - Cover

Autorin: Jenny Downham

Die 16-jährige Tessa leidet an Leukämie (Blutkrebs). Ihr bleibt nicht mehr viel Zeit. Da haben  weder sie noch die Ärzte große Hoffnung.

Doch Tessa hat sich fest vorgenommen nicht zu sterben, bevor sie ein paar Dinge erledigt hat. Sie schreibt alles auf eine Liste. Auf dieser stehen dann Punkte  wie *Sex haben, *Drogen nehmen, *für einen Tag berühmt sein, *einen Tag lang nur „Ja“ sagen, *etwas Verbotenes tun… Ihre beste Freundin Zoey verspricht, sie bei jedem einzelnen Punkt  zu unterstützen. Ihr Vater allerdings ist von dieser „Liste“ nicht sehr begeistert. Aber Tessa lässt sich davon nicht abhalten. Sie wird „ihr Ding durchziehen“, egal, was der Rest der Welt von ihr denkt.  Schließlich aber schafft es der hübsche Nachbarsjunge Adam doch, dass sie auch noch an etwas anderes denkt.  Obwohl sie sich anfangs gegen dieses Gefühl sträubt, muss sie sich eingestehen, dass sie sich Hals über Kopf in ihn verliebt hat. – Es  stellt sich nun die schmerzende Frage:  Darf man lieben, wenn man stirbt?

Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und fesselt seine Leser. Man freut sich und leidet gemeinsam mit Tessa.  Dass es im Prinzip keine Hoffnung für sie gibt, ist manchmal schwer zu ertragen.  Ich empfehle dieses Buch allen ab 12. Zu alt kann man dafür meiner Meinung nach nie sein. Es gibt einiges zu lachen und manche von Tessas Erfahrungen sind echt krass, aber man sollte – gerade zum Ende hin – auch ein paar Taschentücher parat haben.

Das Buch ist im „Goldmann-Verlag“ erschienen und kostet 8,95 Euro.

Nane, 8a

Der ganz alltägliche Wahnsinn: Sanssouci in unserer Stadt

Potsdam, Schloss Sanssouci

Vorab: Sans/souci bedeutet „Ohne Sorge“. Das weiß jedes Kind in Potsdam. Für mich ist das Wort „Sanssouci“ nicht so sehr das berühmte Schloss Friedrichs des Großen, sondern eher eine Bezeichnung für einen ganz normalen Tag in meinem Leben, an dem ich mit meinem Fahrrad unterwegs bin und so einiges passiert: Vor zwei Wochen zum Beispiel fuhr ich mit meinem Rad zur Schule, hatte gut geschlafen und erwartete nichts Böses…
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Deutsche Geschichte in Sperlzeugen

Ein Teil der Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, allein in der Ausstattung des Bodens unverkennbar auf Deutschland bezogen.

3. Oktober 2010. Wir begehen den 20. Jahrestag der deutschen Einheit. Es werden große Feiern stattfinden. Große Persönlichkeiten werden vor großem Publikum große Reden halten. Wohl kaum jemand in Deutschland wird diesen Tag übersehen können.

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Eine Stadt voller Musik

Einmarsch der Marching- und Show Bands in das Stadion am Luftschiffhafen

Am 17. September 2010 hatte der Fanfarenzug Potsdam seine WM–Party 2010 und es waren schon knapp sieben Wochen vergangen, seit die WM der Marching- und Show Bands in Potsdam zu Gast war.
Vielleicht haben einige von euch die Musik in der Stadt gehört oder sind sogar in das Stadion am Luftschiffhafen gekommen, vielleicht haben manche von euch einige der zahlreichen Artikel in den Zeitungen gelesen, aber wer gar nichts von dieser Veranstaltung mitbekommen hat, sollte jetzt weiterlesen. weiter lesen »