Am letzten Sonntag im August … saß Richard, der gerade einmal gut zwei Monate vorher das Abitur an der Lenné-Schule abgelegt und den Erfolg mit allen Abiturienten des Jahrgangs 2014 auf dem Abiball gefeiert hatte, im Flieger Richtung Israel. Erst da realisierte er wirklich, was nun beginnen sollte.
(Ein Bericht von Richard Schuhmann, Abi 2014)
ANKOMMEN
In den letzten Wochen vor dem Abflug hatte ich gar keine Zeit, mich ernsthaft auf die bevorstehenden Veränderungen zu konzentrieren, da ich so sehr mit Arbeiten und Abschiedfeiern mit den vielen Freunden und Abschiedessen mit meiner Familie beschäftigt war, wobei ich so viel Zeit wie möglich mit ihnen genoss. Ich traf alle Vorbereitungen für den Internationalen Freiwilligendienst in Haifa (vgl. im Archiv Überflieger- Ausgabe 3/2013/14, S.38/39) und erfüllte die letzten Aufgaben für das DRK. Aber sonst gab es da noch nichts, was mich emotional auf das Jahr in Israel einstimmen konnte.
Am 31.08. um 13 Uhr Ortszeit landete ich im sonnigen Tel Aviv. Zusammen mit zwei anderen Freiwilligen fuhren wir nach Haifa und kamen dort gegen 16 Uhr an. Wir wurden freundlich von Bettina empfangen; sie führte uns kurz herum, zeigte uns unsere Zimmer für das Seminar, verschwand kurzzeitig spurlos, um uns das wichtigste Utensil für Haifa zu geben: die Stadtkarte von Haifa. Dazu später…
Im Anschluss erkundeten wir zu dritt die nähere Umgebung und besuchten den Bahaigarten, der nur wenige Meter entfernt liegt. Am Abend – bei einem gemeinsamen Abendbrot – stellten sich Silvi Behm, die Organisatorin der Freiwilligendienste und Dina Lutati, die Sozialkoordinatorin für Volontäre aus dem Ausland, vor. Wir Freiwilligen verbrachten den Rest des Abends gemeinsam in mehreren Gruppen, lernten uns kennen und tauschten uns aus. Alles in allem war es ein aufregender und langer Ankunftstag. Für mich war dieser Tag zum Glück perfekt verlaufen, für andere weniger: Ein Volontär wurde bei der Einreise komplett durchsucht, ein anderer hatte einen falschen Koffer, ein weiterer Koffer fehlte sogar ganz.
weiter lesen »
ANDERS SEIN. Sie stehen im Brennpunkt unserer aktuellen Ausgabe der Schülerzeitung: die Schauspieler des Berliner Theaters RambaZamba, die mit einer Behinderung leben (etliche mit dem Down Syndrom), und ihre Leiterin Gisela Höhne. Sie haben uns eine Welt gezeigt, von der wir bis dahin keine Ahnung hatten. Dafür bedanken wir uns bei dem gesamten RambaZamba-Team und vor allem bei Frau Dr. Höhne, die uns viele Fragen beantwortete. Das Interview, Berichte über unsere Begegnungen mit den Schauspielern in einer Chorprobe und einem Workshop und eine Rezension des Stückes „Am liebsten zu dritt“ findet ihr in unserer aktuellen Printausgabe (s. Anzeige zur aktuellen Ausgabe oben auf der Startseite; auf Nachfrage nur noch wenige Zeitungen zu erhalten).
Das Theater RambaZamba wurde 1991 als Teil des Vereins Sonnenuhr e.V. gegründet und hat zwei Ensembles: das von Gisela Höhne geleitete Ensemble Höhne, das wir erleben durften, und eins unter Leitung von Klaus Erforth. Ergänzend zu unseren Beiträgen im Heft hier noch einige unserer Fotos aus dem Theater RambaZamba in der Kulturbrauerei in Berlin, Prenzlauer Berg.
weiter lesen »
Im BRENNPUNKT der Ausgabe 1/2014/15 steht das ANDERS-SEIN. Der Artikel ANDERS SEIN in der Schule (ab S. 40) befasst sich mit der Inklusion an Schulen, insbesondere an der Lenné-Gesamtschule Potsdam.
INKLUSION. Gemeinsam anders. Nachgefragt
Die Lenné-Schule ist eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe, an der Schüler nach 13 Schuljahren das Abitur ablegen. Bei uns lernen auch Schüler mit Förderbedarf verschiedenster Art, die nach der Methode der Inklusion unterrichtet werden. Deshalb haben wir nachgefragt bei Jeannette HEUSCHNEIDER, Sonderpädagogin an unserer Schule:
Frau Heuschneider, passt das zusammen? Können wir auf dem Weg zum Abitur auch den Weg einer inklusiven Schule gehen?
An unserer Schule lernen 27 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Sie fühlen sich hier wohl, weil sie viel Unterstützung und Verständnis erhalten und in einer ganz „normalen“ Regelschule mit sehr gutem Ruf lernen dürfen. Wir haben hier eine gute Arbeitsatmosphäre, ein gutes soziales Klima und können leistungsorientiert differenzieren. Im Vergleich zu anderen Schulen sind wir materiell und personell gut ausgestattet. Besonders die Eltern signalisieren mir immer wieder, wie zufrieden sie hier mit der Entwicklung ihrer Kinder sind. Abitur und Inklusion widersprechen sich nicht. Also zweimal JA, aber nur bezogen auf unsere derzeitigen Inklusions-Schüler.
weiter lesen »

Eröffnung des Schulfestes und Vorstellung der Gäste. Vorn Mitte v.li.: Lenné-Schulleiterin Frau Roßland (grüne Jacke), Herr Müller (ehemaliger Lenné-Schulleiter), Schulleiterin der Grundschule Frau Barz, Herr Scharfenberg u.a.
Am 01. September fand auf dem Gelände der Lenné-Gesamtschule und der benachbarten Grundschule anlässlich der 40 Jahre, die der Schulstandort schon existiert, ein Schulfest statt. Darüber berichten wir in der aktuellsten Ausgabe unserer Schülerzeitung. Einige Antworten der befragten Gäste und Schulinternen findet ihr in der Printausgabe, die etwa Mitte Januar 2015 online zu lesen sein wird. Weitere FRAGEN beantworteten uns:
weiter lesen »
Für eine Schülerzeitung haben wir uns wohl ganz gut gehalten und sind mit einer stattlichen Zahl von Leuten durch die Jahre gestiefelt. 2015 werden es zehn sein. Und wie „Die glorreichen Sieben“ sind wir bewaffnet – mit Stift, Papier, Diktaphon, Fotoapparat und Tastatur – und entschlossen, unser Ziel zu erreichen. Doch wer hat schon alles mitgemischt in unserer bunten Truppe auf dem Weg bis hierher?
2005/06: Im September 2005 gab es uns noch nicht. Dann kam eine Anfrage und zwei Wochen später saß eine Handvoll Leute zusammen, suchte einen Namen für das „Baby“ und plante. Der Name „Überflieger“ hatte etwas mit Start zu tun, aber auch mit Überflug über die Schule, die Stadt, die Region etc., um eine möglichst gute Sicht auf alles zu haben. „Überflieger“ durfte aber auch im übertragenen Sinn verstanden werden, denn gute Arbeit abliefern wollten wir schon. Letztlich sollte sich jeder selbst einen Reim darauf machen. Im ersten Redaktionsteam der Schülerzeitung der Lenné-Schule waren damals Tony B., Jule W., Monika S., Jule K., Maria B., Andreas W. und Jenny S. (Abi 2009), Benjamin H. (Abi 2008) und ab 2006 Anne-F. W. und Wieland H. (damals 7. Kl.) sowie Peter C. (erster Chefredakteur des „Überfliegers“), Lars K. (Abi 2007) und Flo L. (Abi 2008). Unser „Überflieger“ startete schließlich im Oktober 2005 mit einer kleinen, bunten Ausgabe. Seitdem erscheint er viermal pro Schuljahr, ist dicker und interessanter geworden.
weiter lesen »
Jaqueline Regber-Timis, Schülerin der 10/5, hat sich in den Ferien nach 5 langen Jahren wieder einmal mit ihrer Familie gemeinsam auf die Reise zu ihrer Großmutter gemacht, die im Norden Rumäniens in den Bergen lebt. Es wurde ein großes Familientreffen und eine interessante Erfahrung, über die Jaqueline in der aktuellen Ausgabe des Lenné-Überfliegers berichtet.
Klettertour in die Berge
(Ergänzung zum Artikel in der Print-Ausgabe 1/2014/15, S.18ff.)

Blick vom Grundstück meiner Oma in Borsia
An einem Tag fuhren wir alle und gemeinsam mit Nachbarn zum Cascada Cailor. Das ist ein wunderschöner Wasserfall in den Bergen. Sein Wasser ist so klar und sauber, dass wir daraus trinken konnten.
Um dorthin zu gelangen, mussten wir etwa eine halbe Stunde auf der sich von Borșa in die Berge schlängelnden Straße bis zu einem Skilift fahren. Dort packte jeder mit an, um die vielen Utensilien für unseren Grillausflug zum Wasserfall zu transportieren. Wir schleppten alles, was nötig war: einen Grill und eine große Pfanne zum Fleischbraten, eine Menge Fleisch, haufenweise Gebäck, Getränke und Decken. Keiner hatte leere Hände. Um auf den Berg zu gelangen, fuhren wir 15 Minuten mit dem Skilift.
weiter lesen »