Hallo, ihr da draußen!
Wir hatten eine Menge Arbeit und haben uns daher eine Weile nicht um unsere Seite kümmern können. Sorry! Wir holen das in Kürze nach.
Danke für euer Verständnis!
Wir haben ein paar interessante Skilagerberichte unserer 11er, die zeitnah hier erscheinen. Die nächste Printausgabe ist auch in Arbeit. Wir warten noch auf die angekündigten Fotos der beiden Jungs aus der 9. (?) zum Fotowettbewerb. Falls ihr Einen Artikel beisteuern möchtet, immer her damit!
Eure Überflieger-Redaktion

Die 11d am letzten Schultag im Sommer 2017
Die 11d hat am letzten Schultag ein Klassenfoto zum Thema WER BIN ICH aufgenommen, wobei jeder etwas tut oder zeigt, was ihn ausmacht.
Macht ähnliche oder andere coole Gruppenfotos und sendet sie an ueberflieger@lenne-schule.de. Die Gruppe muss nicht zwingend eine Schulklasse sein, es sollten aber mindestens 5 Leute auf dem Foto sein.
Alle auf dem Foto erhalten die nächste Ausgabe der Schülerzeitung gratis. Dazu gibt es einen 25-Euro-Gutschein nach Wahl.
EINSENDESCHLUSS: 11.11.2017
Viel Spaß dabei! (die Red.)
Die Geschichte einer Flucht
von Lena

Lena. Glücklich geflohen
Da ist dieses Gefühl weg zu wollen. Weg von allem, was mich umgibt. Weg vom Stress, Weg von den fordernden Gesichtern meines Umfeldes, auch ein Stück weit weg von mir selbst. Der Alltag wiegt manchmal so unendlich schwer: Ich erwache aus unruhigem Schlaf, werfe eine Schüppe kaltes Wasser ins Gesicht, gönne meinen verstaubten Lungen einen Zug Morgenluft. Manchmal muss ich ausbrechen. Manchmal muss ich weg, weit weg! – Dann beschließe ich von einer Minute zur anderen, mich in den Zug zu setzen und ans Meer zu fahren. Am Meer kann ich atmen, fühle ich mich befreit von allem, was mich einsperrt. Da gibt es nichts, was nicht möglich ist: If there is one Place in the world, where I can feel totally free, it´s the ocean.
Mitte Juni war so ein Tag. Um meine Zehen in den Sand graben, die frische Meeresluft atmen und über die Wellen springen zu können, nahm ich in Kauf, an einem Sonntag um 6 Uhr aufzustehen. Während meine Freunde noch ihren Rausch von der Nacht zuvor ausschliefen, begab ich mich über Berlin Hauptbahnhof auf den Weg nach Rostock-Warnemünde. Im Zug fiel die erste Anspannung von mir. Die dreieinhalb Stunden Fahrt verbrachte ich damit zu zeichnen, Musik zu hören und die am Fenster vorbeiziehende Landschaft zu beobachten. Schon am Bahnhof von Warnemünde spürte ich die Luftveränderung. Noch mit Kopfhörern in den Ohren lief ich den alten Strom entlang. Es herrschte nicht das schönste Wetter, am Himmel türmten sich gewaltige Wolken. Diese sollten mich über den ganzen Tag begleiten, wodurch meine gute Laune jedoch keinen Schaden nahm. Ich wanderte die Steinmole hoch bis zum Leuchtturm.
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von Antje, Chefredakteurin, Illustration, Layout
Am 30. Juni ist Schulfest und genau zwei Tage vorher haben wir es geschafft, unsere letzte Ausgabe für 2016/17 zu drucken und fertigzustellen. Ihr könnt also den Lenné-Überflieger ab 30.06. erstehen. Es geht im Brennpunkt um uns, um die Suche nach uns selbst und dem Ziel in unserem Leben.
Einige scheinen bereits genau zu wissen, wer sie sind und gehen – wie Frau Bauch – sehr in ihrem Beruf auf, die in unserem Lehrerinterview berichtet, dass sie von Anfang an Lehrerin werden wollte, weil sie sich in der Schule am wohlsten fühle. Andere finden den Weg zu sich durch Leidenschaften – wie Sarah und Vanessa – die es lieben, sich die Haare zu färben und so einen eigenen Strom finden, in dem sie schwimmen können. Manche finden ihre Freiheit und somit sich selbst in einer persönlichen Einstellung wie Brian, unser Barfußläufer an der Lenné. Er verrät, wie es dazu kam, dass er aufhörte, Schuhe zu tragen und was es für ihn bedeutet. Man merkt, dass vieles, womit wir uns identifizieren, zwangsläufig Auswirkung auf unser äußeres Erscheinungsbild hat. Es ist eine Frage der Selbstdarstellung. Da es ein sehr interessantes Phänomen ist, wie sich Jugendliche in sozialen Netzwerken und Foren mit ihren Profilfotos präsentieren, unterzogen wir vier solcher Profilfotos unserer Schüler einem strengen Blick. Wir analysierten, wen und was wir auf den Selbstdarstellungen zu erkennen glauben, um darauf einen Vergleich zu ziehen zu dem, was die Person uns verriet. Eine ähnliche Frage hat sich auch Vanessa gestellt, nämlich, ob Schüler überhaupt darüber nachdenken, wer sie sind und was sie auszeichnet. Sie skizzierte ein Porträt von drei Schüler/innen und stellte dabei deren unterschiedliche Fähigkeiten in den Vordergrund.
Für mich war die Frage nach dem eigenen Ich immer irritierend, da sie mir das Gefühl gab, mich festlegen zu müssen. Letztens hielt ich wieder einmal das Buch „Crazy“ von Benjamin Lebert in den Händen und stöberte nach Textstellen, die ich für mich markiert hatte. Auf einer Seite stand: „Was meint Janosch mit anders? Ich bin doch so wie immer. Oder bin ich immer anders?“ Ich fand diese Worte sehr bezeichnend für mein Problem mit der Festlegung. Und da musste ich schlagartig an das 2. Buch Mose denken, Kapitel 3, Vers 14: „Ich werde sein, der ich sein werde.“
Nachtrag: Falls ihr den Verkauf verpasst habt, meldet euch bei uns im Raum 208.
Experimentelles Interview mit W-Fragen
von Magda und Lena
Dieses „Wer bin ich“ ist so eine Selbstfindungsfrage, die wir uns alle irgendwann schon gestellt haben. Wir suchen unseren Platz in der Welt, in der Gesellschaft, im Freundeskreis, in der Familie und immer wieder passiert es, dass wir feststellen, dass wir uns wieder einmal neu definiert haben.
Lena fragt, Magda antwortet.
Wann hat sich dein Leben zum letzten Mal wie ein Abenteuer angefühlt? – Ganz klar: auf der Skifahrt, die wir dieses Jahr mit dem Jahrgang gemacht haben.
Wonach sehnt sich das Kind in dir am meisten? – Das Kind in mir würde am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen und Pokémon zocken. (lacht)
Was steht zwischen dir und deinem Glück? – Schule.
Was schuldest du dir selbst? – Ein nettes Bad in einem See, denn ich bin dieses Jahr definitiv auf Entzug, echt schlimm.
Worin bist du dir wirklich sicher? – Dass ich meine Familie über alles liebe.
Was bringt dich zum Lachen? – Andere dabei zu beobachten, wenn sie etwas tun, das ihnen Spaß macht.
Was bringt dich zum Weinen? – Ich weine jedes Mal, wenn Captain Kirk von Star Trek beim Retten des Schiffes stirbt.
Was macht dich stolz? – Wenn ich ein neues Bild beendet habe und wenn es dann auch noch richtig gut aussieht.
Magda fragt, Lena antwortet.
Wovor fürchtest du dich? – Ich fürchte mich vor (denkt lange nach) davor, hilflos und unkontrolliert in meinem Leben umherzutreiben.
Womit verschwendest du deine Lebenszeit? – Ich sehe keine meiner Taten als verschwendete Lebenszeit an, da ich versuche, alles zu genießen.
Was wolltest du schon immer haben und hast es noch nicht? – Einen Hund!
Wenn du eine Idee unter die Menschen bringen könntest, welche wäre das? – Dass ein ruhiger Gesprächston und die Beachtung der nonverbalen Kommunikation die Lösung vieler Probleme sein können.
Was würdest du niemals tun? – Ein Kind schlagen.
Was fällt dir leichter als anderen? – Den Kopf auszuschalten und das Herz sprechen zu lassen, wenn es darum geht, auf andere Menschen zuzugehen.
Was ist das Beste daran, älter zu werden? – Sich selbst mit der Zeit besser zu kennen.
Wonach sehnt sich das Kind in dir am stärksten? – Nach endloser Zeit für mich und meine Freunde oder auch nach endloser Freizeit.