Auflistung der von Krebs 1923 für den Einsatz beim Auswärtigen Amt angegebenen Sprachen

Dem Schreiben von Hubert Knipping an den Personalchef Gneist war eine handschriftlich in Sütterlin-Schrift verfasste Aufstellung von Emil Krebs über die von ihm 1923 beherrschten Sprachen beigefügt, mit denen er für den Sprachendienst des Auswärtigen Amtes in Berlin als Übersetzer einsetzbar war. Die Aufstellung ist Bestandteil seiner Personalakte. Bis zu seinem Tode hat er natürlich weitere Sprachen für amtliche Übersetzungen hinzufügen können. Diese Aufstellung ist im Besitz der Kongress-Bibliothek in Washington.


Übertragung der Sütterlin-Handschrift:

„Korrekte Übersetzungen ins Deutsche kann ich aus folgenden Sprachen liefern:

Europa: Böhmisch, Bulgarisch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Neugriechisch, Holländisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Sorbisch, Spanisch, Türkisch, Ungarisch, Westarmenisch.
Asien usw.: Arabisch, Chinesisch, Hindi, Japanisch, Javanisch, Koreanisch, Malaiisch, Mandschurisch, Mongolisch, Ostarmenisch, Persisch, Siamesisch, Tibetisch, Urdu.

Lateinisch, Altgriechisch, Althebräisch als kaum in Betracht kommend, sowie einige andere Sprachen, von denen ich zwar eine theoretische Kenntnis, aber nicht genügend praktische Übung habe, habe ich in der Zusammenstellung fortgelassen.

Albanisch kann ich hinreichend, um Übersetzungen daraus anfertigen zu können, wenn ich ein Wörterbuch hätte. Dasselbe gilt für Georgisch.“

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