Immer wieder Silvester

Das Jahr 2013 rennt dem Ende zu. Bald heißt es wieder: „Guten Rutsch ins neue Jahr!“ Also stelle ich mir ein paar Fragen und beantworte sie gleich selbst.

Warum feiern wir Silvester?
Man begrüßt ein neues Jahr. Das erste Mal wurde Silvester zu Beginn des Jahres 153 v. Chr. von den Römern gefeiert. In diesem Jahr wurde der Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar verschoben. Allerdings haben die Feuerfeste zum Jahresende alte germanische Wurzeln. Der Name „Silvester“ als Bezeichnung für das Jahresende ist aber viel jünger. Im Jahr 1582 wurde durch die Gregorianische Kalenderreform der letzte Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember verlegt. Der 31. Dezember 335 war der Todestag von Papst Silvester I., dessen Verdienst u.a. darin bestand, dass er über dem Petrusgrab  – im Gräberfeld des Vatikanischen Hügels in Rom – die erste Petruskirche erbauen ließ. Er wird von den Christen als Heiliger verehrt. Der Name „Silvester“ bedeutet auf Deutsch ‚Waldmensch‘, im Lateinischen heißt „silva“ ‚Wald‘.

 Wie läuft Silvester in Deutschland ab?
In Deutschland wird das neue Jahr mit Sekt und Bleigießen begrüßt. Am Abend essen viele Deutsche einen Karpfen. Viele Menschen, nicht nur Christen, gehen Silvester in die Kirche zu Gottesdiensten am Nachmittag, am Abend oder in der Nacht zur Neujahrsmesse. Thema sind hier u.a. Vergänglichkeit und Neubeginn. Um Mitternacht läuten die Kirchenglocken. – Da meine Eltern geschieden sind, verbringe ich Silvester mit meinem Vater. Am Tag vor Silvester kaufen wir Feuerwerk ein. Am Silvesterabend selbst essen wir Raclette und verabschieden gemeinsam das alte Jahr. Um 0.00 Uhr gehen wir dann „knallen“.

 Welche Gefahren birgt Silvester?
Jedes Jahr passieren viele Unfälle durch Feuerwerk und Unachtsamkeit, oft unter Alkoholeinfluss. Im Jahr 2012/13 musste die Feuerwehr Berlins 1800mal ausrücken. Oft sind es Brände, die die Feuerwehr löschen muss. In Berlin-Kreuzberg gab es auch einen Todesfall, eine 27jährige Frau stürzte von einem Dach in einen Lichtschacht. Gefährlich sind auch die sogenannten „Polenböller“, welche durch eine zu frühe Explosion vielen Jugendlichen einen Finger absprengen. In Deutschland darf ein Böller erst nach minimal drei Sekunden explodieren, das ist ausreichend Zeit, ihn wegzuwerfen. „Polenböller“ sind statt des üblichen Schwarzpulvers mit Metallpulver gefüllt, dies macht die Sprengzeiten sehr variabel. Doch viele gehen leichtsinnig das Risiko ein, da diese Böller sehr günstig zu erstehen sind. – Also: Finger weg davon! Und dann kann ich euch „Ein gesundes neues Jahr“ wünschen.

 Lukas Gallitzky, 12a

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