Abiball der Extraklasse

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Der Abschlussjahrgang ließ Luftballons mit Wünschen auf kleinen Zetteln in die Luft steigen.


von Alex Habenicht (13a) und Antje Born (12d)

Am 18. Juni feierte der Abiturjahrgang 2016 den letzten Abend der Schullaufbahn prunkvoll in der Metropolishalle Potsdam. Schade dass es noch nicht meiner war, sondern der der Person, die mich eingeladen hat. Ich weiß noch, wie mich Alex – so beiläufig und gekonnt lässig wie möglich – eine Woche zuvor gefragt hatte: „Magst du mit zum Abiball kommen?“ Ich: „Ok.“ Na ja, ganz so einfach war es dann doch nicht, weil ich mich eine Weile geziert habe. Die Vorstellung, an so einem wichtigen Abend unbekannter älterer Schüler teilzunehmen, machte mich doch etwas nervös. Schließlich kannte ich kaum mehr als die fünf aus der Schülerzeitung. (Antje)

Die Metropolishalle war – eines großen Events würdig – perfekt herausgeputzt: mit fast pompöser, festlich weißer Bestuhlung und Betischung und einem roten Teppich für den Einmarsch der Abiturienten. An der linken Seite der Halle befand sich ein langes Buffet mit – etwas später am Abend – köstlichen warmen und kalten Speisen.
Zur Zeugnisausgabe wurden wir Abiturienten mit großem Applaus empfangen, als wir wie bei einer Filmpremiere über den roten Teppich einmarschierten. Ein Foto-Blitzgewitter, ausgelöst von unseren Angehörigen, erhellte die Halle. Wir nahmen – nach Klassen und den besten Notendurchschnitten geordnet – in den ersten Reihen Platz. Jeder einzelne Schüler von der 13a bis zur 13d wurde auf die Bühne gerufen, um das Abitur-Zeugnis entgegenzunehmen. Zum ersten Mal, seit man das Abitur an der Lenné-Schule ablegen kann, erreichten zwei Schüler einen Durchschnitt von 1,0. Beide, Stefan Reschke und Amandus Hopfgarten, waren mit mir gemeinsam in der 13a und in der Schülerzeitungsredaktion. Die musikalische Begleitung durch den Schulchor und die Schulband wurde mit viel Applaus belohnt. (Alex)

Nach einer zweistündigen Pause begann der langersehnte Abiball. Ich saß mit Alex‘ Familie an einem der vordersten Tische mit freier Sicht auf die Bühne. Eine Zeitlang konnte ich mich nicht sattsehen an den verschiedenen festlichen Abendgarderoben. Auf der Bühne wurde ein Programm aufgeführt. Alle Klassen verabschiedeten ihre Tutoren mit einer Rede, einem dicken Blumenstrauß u.a. Überraschungen. Frau Obst, Tutorin der 13a, und Frau Marx (als eine Art „Co-Tutorin“) wurden von Philip und Amandus in einem Quizz mit ihren „verbalen Ausrutschern“ der letzten 3 Schuljahre. konfrontiert. Die beiden Lehrerinnen sollten sich selbst den zitierten Sprüchen zuordnen. Trotz des Mikrofons in der Hand hoben sie nur vorsichtig den Arm und lachten, wenn sie sich wiedererkannten. Amandus‘ Sammlung der schrägen Lehrer- und Schülersprüche der 13a füllte ein 62-seitiges Buch, das sie u.a. als Abschiedsgeschenk erhielten. Frau Grabowski (13b) bekam, überreicht von Gregor, einen aufwändig mit zahlreichen, persönlich gestalteten und kommentierten Geschenken bestückten Präsentkorb. Herr Ritter, Tutor der 13c, nahm von Otto und Josina freudestrahlend einen Laborkittel mit bunten Handabdrücken seiner Schüler entgegen und zog ihn sofort an. Für mich war die beeindruckendste Weise, sich bei einem Tutor zu verabschieden, die englische Rede von Max A. (13d) an seine Tutorin und Englischlehrerin Frau Kanski. Dafür hätte er von ihr sicher 15 Punkte erhalten. Ihn störte es nicht, dass er fast 20 Minuten redete und bestimmt nicht alle Gäste seinen englischen Redeschwall verstanden. All diese kecken, sehr netten Gesten zeigten, wie sehr sich Schüler und Lehrer verstanden haben. Das Programm wurde durch musikalische Unterbrechungen wie Rockmusik von Max und seiner Band „THEAM“, Klavierstücke von Chopin & Co., gespielt von Stefan R., und andere Darbietungen aufgelockert. Alex war den ganzen Abend über aufgeregt, weil er neben seiner Aufgabe als Kameramann des Abends auch auf die Bühne sollte, um auf dem Keyboard zu spielen. Die Zeit verging jedoch so schnell, dass kein Platz mehr für seinen Programmpunkt blieb. Erleichtert und den Göttern dankend sank er auf seinen Stuhl.
Dann wurde es privat. Jetzt wurde ausgiebig gespeist, getanzt, beim Fotografen entstanden Hunderte Fotos mit möglichst viel Kitsch und Konfettiregen und es war ein reges Kommen und Gehen. Ich traf auch Freunde aus meinem Jahrgang, denen ich so einfach wie möglich die Überraschung erklären musste, dass auch ich hier war.

Ich weiß nicht, wie lange der 13er Jahrgang mit der Vorbereitung zugebracht hat. Allerdings schien an diesem wunderbaren Abend nur wenig dem Zufall überlassen worden zu sein. Alles wirkte durchorganisiert, die Atmosphäre war stimmungsvoll. Es war ein Ball, der sich sehen lassen konnte und ich habe mich gefreut, dabei gewesen zu sein. (Antje)

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